Der richtige Luftdruck beim Fahrrad ist enorm wichtig, denn nur wenn dieser passt, kann man die Fahrt genießen. Ist zu viel oder zu wenig Luft im Reifen, so kann sich das enorm auf das Fahrgefühl auswirken. Doch nicht nur das. Mit dem optimalen Reifenluftdruck verschleißen auch die Reifen weniger schnell. Sie sehen schon, das Thema Fahrradreifen Luftdruck sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Anbei erfahren Sie alles wissenswerte über den Luftdruck beim Fahrrad.
Richtiger Luftdruck beim Fahrrad
Welcher Luftdruck beim Fahrrad optimal ist, kann man so pauschal nicht beantworten. Hier spielen sehr viele Faktoren eine Rolle. So kommt es ganz auf den Reifen, aber auch auf den Fahrradtyp darauf an. Wissen müssen Sie erstens nur, dass Sie den maximalen Luftdruck nicht übersteigen dürfen. Diesen finden Sie an der Seite des Fahrradreifen. Dazu später aber mehr.
Ein höherer oder niedrigerer Luftdruck hängt auch mit dem Untergrund zusammen. Ein höherer Druck bedeutet (jedenfalls auf glatten Untergründen wie zum Beispiel neuem Asphalt) einen niedrigeren Rollwiderstand und einen besseren Schutz vor Pannen. Weniger Luftdruck bedeutet mehr Komfort und mehr Grip.
Als Faustregel gilt, dass je schmaler der Reifen, desto mehr Luftdruck man benötig. Je breiter der Reifen, desto weniger Luftdruck wird benötigt. Anbei finden Sie eine Tabelle mit Richtwerten. Dort zeigen wir Ihnen bei welchem Fahrradtyp Sie welchen Luftdruck haben sollten. Diese Angaben richten sich für Fahrer mit einem Gewicht von rund 70 Kg.
- Trekkingrad mit 35 mm Reifen – 4,5 bar
- Trekkingrad mit 40 mm Reifen – 4 bar
- Trekkingrad mit 50 mm Reifen – 3 bar
- Touren- und City Rad mit 25-38 mm Reifen – 3,5-4,5 bar
- Rennrad mit 22mm Reifen – 8-10 bar
- Rennrad mit 25mm Reifen – 7 bar
- Rennrad mit 28mm Reifen – 6 bar
- Mountainbike mit 50mm Reifen- 3 bar
- Mountainbike mit 59mm Reifen- 2 bar
- Gravelbike mit 35mm Reifen – 4,5 bar
- Schlauchreifen – 7-10 bar
Reifendruck für Trekkingräder und Citybikes
Bei Trekkingräder und Citybikes kann man von einem Luftdruck mit 4 bar ausgehen. Da es jedoch sehr viele unterschiedliche Breiten gibt, muss man etwas weiter ins Detail gehen und den Luftdruck nach der Breite des Reifen herausfinden. Die Tabelle oben hilft Ihnen dabei.
Reifendruck für Mountainbikes
Bei einem Mountainbike kommt es ganz darauf an, wo Sie sich vermehrt aufhalten werden. Wer auf der Straße und wenig im Wald unterwegs ist, für den bieten sich 3 bar sehr gut an. Wenn man jedoch fast ausschließlich im Wald unterwegs ist, kann man den Luftdruck etwas senken um mehr Grip zu bekommen.
Reifendruck für Rennräder
Eine einfache Formel für den richtigen Reifendruck bei Rennradreifen: Fahrergewicht geteilt durch 10. Beispiel: 72 kg Fahrergewicht / 10 = 7,2 bar. Auch hier sollte aber wieder auf die Breite des Reifen geachtet werden, denn diese wurden in den letzten Jahren immer breiter. War früher der 23mm Reifen sehr beliebt, sind heute 25mm Reifen schon fast die Untergrenze.
Häufig gestellte Fragen
Anbei finden Sie noch einige häufig gestellte Fragen, welche sich um das Thema Luftdruck beim Reifen drehen. Diese beantworten wir Ihnen natürlich.
Wie erkennt man ob zu viel Luft im Fahrradreifen ist?
In der Regel kommt es selten vor, dass zu viel Luft im Reifen ist. Dies passiert höchstens, wenn man beim pumpen zu übermutig war. Ist das der Fall, dann merkt man den Untergrund besonders stark. Jedes Steinchen spürt man. Auch ist das Fahrverhalten nicht mehr so gut. Lenkbewegungen werden teils unkontrollierbar.
Wie erkennt man ob zu wenig Luft im Fahrradreifen ist?
Man erkennt relativ einfach und schnell ob zu wenig Luft im Reifen ist. Ist zu wenig Luft vorhanden, dann ist das Treten sehr schwer. Man hat das Gefühl, dass man ausgebremst wird. Bei besonders niedrigen Luftdruck hat die Felge mit dem Boden Kontakt, was man fühlt und auch hört.
Maximaler Luftdruck beim Fahrradreifen
Nicht jeder Fahrradreifen ist für einen hohen Luftdruck gemacht. Hier gibt es große Unterschiede und muss kontrolliert werden. Der maximale Reifendruck ist auf der Seitenwand des Reifens zu finden und in der Regel in bar angegeben.
Die Breite des Fahrradreifen herausfinden
Die Information zur Größe und Breite des Reifen findet man auf der Seite des Reifen. Hier sind zwei Nummern angegeben z.B 35×700. Die erste Zahl bezeichnet die Breite deines Reifens in Millimetern und die zweite die Laufradgröße. Mittels diesen Angaben findet man auch den Luftdruck heraus, aber auch wie groß der Fahrradschlauch sein muss, wenn man einen neuen kauft.
Luftdruck mit dem Daumen fühlen
Immer wieder kommt man zu Spezialisten, welche mit dem Dauen den Luftdruck erfühlen und einem sagen ob man genug Luft im Reifen hat. Die Realität sieht jedoch so aus, dass ab 2 bar sich alles als hart anfühlt und man es nunmal nicht mehr erkennen bzw erfühlen kann. Es braucht daher eine Fahrradpumpe mit Bar bzw PSI Anzeige um den genauen Luftdruck zu erkennen.
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Luftdruck ohne Manometer kontrollieren
Haben Sie keine Pumpe mit Manometer zur Hand, dann können Sie den Luftdruck dennoch kontrollieren. Belasten Sie das Fahrrad mit Ihrem ganzen Körpergewicht. Am besten Sie legen sich auf den Sattel. Wird der hintere Reifen stark verformt, so ist zu wenig Luft im Reifen.
Wie oft Luftdruck beim Reifen kontrollieren?
In der Regel reicht es aus, den Luftdruck einmal pro Monat zu kontrollieren. Wenn Sie aber besonders viel unterwegs sind, oder es an Ihrem Wohnort besonders heiß sein sollte (Tropentemperaturen), dann sollten Sie den Luftdruck alle 2 Wochen kontrollieren.
Welches Fahrrad und welchen Luftdruck fahren Sie und welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Hinterlassen Sie uns doch einen Kommentar.