Ein E Bike welches 45 Km/h fahren kann, nennt man auch S-Pedelec. Diese unterscheiden sich etwas von den klassischen E Bikes 25. Auch darf diese nicht jeder fahren, da es einige Regeln und Vorschriften gibt. In diesem Ratgeber fassen wir alles zusammen und verraten Ihnen alles wichtige, was Sie über S-Pedelecs und die sog. 45 Km/h E Bikes wissen müssen.
Was ist ein S-Pedelec?
Ein S-Pedelec ist ein Fahrrad mit motorisierter Unterstützung. Die S-Pedelecs erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h und sind mit einer Motorleistung von bis zu 4000 Watt ausgestattet. Spätestens bei 45 km/h muss sich der Motor abschalten. Das klingt wie nach einem E Bike und ist streng genommen auch nichts anderes. Anders als beim klassischen E Bike und Pedelec kann mit dem S-Pedelec bis zu 45 Km/h gefahren werden. Das ist nicht nur schnell und eine gute Alternative zum Auto, es macht auch richtig viel Spaß. Im Vergleich zu E Bikes 25 sind die S-Pedelec auch etwas robuster und sicherer gemacht, sodass sie die höhere Geschwindigkeit auch aushalten können und man sicher ist.
Laut Gesetz ist ein S-Pedelec kein Fahrrad und und kein E Bike. Hierbei handelt es sich bereits um ein Kleinkraftrad, weshalb auch die Gesetze für diese gelten.
S-Pedelec gesetzliche Lage
Wie bereits erwähnt handelt es sich beim S-Pedelec um kein klassisches Fahrrad mehr. Auf Grund der hohen Motorleistung und der daraus resultierenden Geschwindigkeit sieht der Gesetzgeber bei S-Pedelecs einen Führerschein der Klasse A/M sowie eine Helmpflicht wie beim Motorrad vor. Zudem gibt es noch weitere Einschränkungen, welche für viele gegen einen Kauf sprechen können.
Ein Nachteil bei S-Pedelecs ist, dass diese nicht im ÖPNV mitgenommen werden dürfen. Dies ist für viele ein Hindernis. Grundsätzlich ist die Mitnahme von E Bikes in öffentlichen Verkehrsmitteln schwer, Generell erlaubt sind: Fahrräder, Tandems, Dreiräder, E-Bikes bis 250 Watt sowie Tretroller (mit und ohne Elektrohilfsmotor) – in den entsprechend gekennzeichneten Wagen und Bereichen. Hier sollte man sich jedoch über das jeweilige Bundesland und auch über das Unternehmen mit welchen man fährt zuvor informieren.
Ein weiterer kleiner Nachteil der S-Pedelec ist, dass man mit diesen ausschließlich auf der Straße fahren kann. Das fahren auf Gehwegen, aber auch auf Radwegen ist somit verboten. Das ist sehr ärgerlich, denn genau auf vielen Radwegen ist es schön und entspannt zu fahren. Da ein S-Pedelec aber nicht als Fahrrad, sondern als Kleinkraftrad angesehen wird, gilt es sich an die Gesetze zu halten.
Versicherung für S-Pedelecs
Der Gesetzgeber schreibt vor, dass für das S-Pedelec eine Kfz-Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden muss, die für Schäden aufkommt, die Sie im Straßenverkehr anderen Verkehrsteilnehmern zufügen. Eine sinnvolle Ergänzung ist die Teilkaskoversicherung. Mit der sind Sie auch gegen Diebstahl geschützt. Außerdem sind Schäden, die zum Beispiel durch Brand, Explosion, Naturgewalten (z.B. Sturm, Hagel Blitzschlag, Überschwemmung), Zusammenstoß mit Tieren aller Art oder Bruch der Verglasung entstehen, abgesichert.
Die Haftpflicht-Versicherung für ein S-Pedelec kostet 24,70 Euro (Fahrer über 23) bzw. 37,40 Euro (Fahrer unter 23). Die Teilkasko S-Pedelec Versicherung fällt etwas höher aus. Der jährliche Beitrag für die Teilkaskoversicherung liegt bei 49,70 Euro (Fahrer über 23) bzw. 64,00 Euro (Fahrer unter 23). Die Preise Könnens ich je nach Anbieter jedoch etwas unterscheiden.
Die besten S-Pedelecs
S-Pedelecs gibt es viele und bevor Sie sich für eines entscheiden, sollten Sie sich die Frage stellen, wo Sie dieses einsetzten müssen bzw wollen. Denn wie bei jeden anderen Fahrrädern, gibt es auch hier unterschiedliche Modelle. Sie haben die Wahl zwischen Citybike, Trekkingbike, aber auch zwischen einem Mountainbike. Die Preise unterscheiden sich auch dementsprechend.
Die meisten „günstigen“ S-Pedelecs starten bei rund 3000 Euro. Wahrlich kein Schnäppchen, doch es geht auch mehr. So reichen die Preise für ein sehr gutes Mountain S-Pedelecs bis zu 8500 Euro. Vor dem Kauf sollte man sich daher auch etwas über die unterschiedlichen Preise und das eigene Budget informieren. Oder Sie überlegen es sich, das Pedelec auf Raten zu kaufen.
Damit Sie es bei der Kaufentscheidung etwas einfacher haben, haben wir die besten S-Pedelecs für Sie ermittelt. Bei der Auswahl haben wir darauf geschaut, dass in jeder Preisklasse, aber auch bei jedem Fahrradtyp entsichernde Modelle dabei sind. Auch waren hochwertige Komponenten eine Voraussetzung. Ergeben hat sich folgende Liste:
- Stromer ST3
- Giant Quick-E+ 45
- Riese & Müller Supercharger2 GT rohloff HS
- M1 Spitzing Evolution S-Pedelec
- Haibike SDURO Trekking S 8.0
- Diamant Zouma Supreme+ S
- Specialized Turbo Vado 6.0
Das M1 Spitzing Evolution S-Pedelec ist sicherlich eines der besten und interessantesten S-Pedelecs. Dieses gibt es wahlweise mit einem 880 oder 1.050 Wh Akku und einem 500 Watt Motor, welcher 120 Nm bietet. Das schreit förmlich nach jeder Menge Spaß. Mit einem Preis von 8500 Euro aber auch alles andere als ein Schnäppchen.
E Bike auf 45 Km/h frisieren
Ein herkömmliches E Bike wird als E Bike 25 bezeichnet, da bei diese bei 25 Km/h abgeriegelt sind. Der Motor wäre aber zu sehr viel mehr in der Lage. Entdrosselt man den man diesen Motor, so können auch diese E Bikes bis zu 50 Km/h oder gar noch schneller fahren. Dass das ganze nicht ganz legal ist, müssen wir glaub nicht erläutern… Fährt man hingegen nur auf Privatgelände, so ist es erlaubt. Nur auf öffentlichen Straßen nicht.
Über das Thema Chiptuning beim Fahrrad haben wir bereits ausführlich berichtet. Schauen Sie sich hierfür am besten unseren E Bike Tuning Ratgeber an. Dort erfahren Sie auch alles über die gesetzliche Lage.