Der Akku des E Bike sollte stets gepflegt werden, denn nur so wird er auf lange Sicht gut funktionieren. Leider gibt es sehr vieles, was Besitzer falsch machen und so dem Akku schaden. In diesem Ratgeber verraten wir Ihnen alles Wichtige über die Ebike Akkupflege und Wartung. Wir verraten Ihnen was Sie machen sollten und was Sie vermeiden sollten. Auch klären wir Mythen auf, welche nicht mehr zutreffen.
Ebike Akkupflege
Auf den ersten Blick kann man bei einem E Bike Akku nicht viel machen, außer ihn aufzuladen. Das stimmt so aber nicht. Sie können dem Akku dabei helfen seine Lebensdauer zu erhöhen. Hierbei müssen Sie auf nicht wirklich viel achten. Haben Sie es erstmals verinnerlicht, können Sie das ganze bei jedem Lithium Ionen Akku anwenden. Wenn Sie auf folgende Tipps achten, so wird Ihnen der E Bike Akku sehr lange treue Dienste erweisen.
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Nicht unter 30% gehen
Moderne Akkus und Batterien haben Ansprüche. Nur wenn man ihnen diese erfüllt, werden sie einem für eine lange Zeit treue Dienste erweisen. Einer der wichtigsten Punkte ist, dass Lithium Batterien nicht unter 30% gehen sollten. Das ist nicht nur bei E Bike Akkus so, sondern bei allen Geräten. Merken Sie sich das. Unter einem Batteriestand von 30% fühlt sich der Akku nicht mehr wohl. Natürlich passiert nichts, wenn Sie einige Male den Akku auf 10% fahren, nur auf Dauer sollte das vermieden werden. So wird der Akku nicht völlig ausgelastet, was zu einer längeren Lebensdauer führt.
Nicht immer auf 100% halten
Ebenfalls nicht gut ist, wenn Sie den Akku des Ebike immer vollständig voll halten. Wenn Sie nur ein paar Prozent Akku verbrauchen, laden Sie ihn nicht wieder umgehend auf. Der Kreislauf zwischen einer vollen Ladung und bis zu 30% senken ist sehr gut für den Akku. Ist der Akku nicht konstant voll, oder nicht immer fast leer, so können Sie das Maximale aus dem Akku holen. Wenn Sie den Akku gut pflegen und warten, so schafft er bis zu 1000 Ladezyklen. Dazu später aber mehr, denn auch dort gibt es Missverständnisse.
Hohe Temperaturen meiden
Hohe Temperaturen mögen Ebike Akkus nicht. Vor allem im Hochsommer, bei direkter Sonneneinstrahlung kann sich ein Akku sehr stark erhitzen. Im Inneren können Temperaturen bis zu 60 Grad entstehen, was für eine lange Lebensdauer nicht gut ist. Natürlich lässt sich das nicht immer vermeiden. Schauen Sie aber, dass wenn Sie das Fahrrad parken, es im schatten und nicht in der prallen Sonne steht.
Tiefe Temperaturen meiden
Das Selbe gilt für tiefe Temperaturen. Dies ist besonders problematisch, denn bei Minusgraden kann es dem Akku auch auf lange Zeit schaden. Vermeiden Sie daher, dass sich der Akku lange bei tiefen Temperaturen befindet. Nehmen Sie den Akku über Nacht mit in die Wohnung, jedenfalls wenn er sich entfernen lässt. Oder eben das Fahrrad. Durch extreme Temperaturen können E Bike Akkus auch einen dauerhaften Schaden nehmen oder völlig kaputt gehen.
Achtung! Im Inneren der Batterie ist eine Flüssigkeit. Im Winter bzw bei kalten Temperaturen wird diese etwas härter bzw ist nicht so geschmeidig wie bei höheren Temperaturen. Das hat zur Folge, dass die Reichweite etwas darunter leidet. In der Regel verliert ein Akku bei kalten Temperaturen 15-20% an Leistung. Machen Sie sich keine Sorgen. Der Akku ist nicht kaputt oder verschlissen und wenn die Temperaturen steigen, erhöht sich auch die Batterielaufzeit wieder.
Akku erstmals tiefentladen ist ein Mythos!
Vielleicht hat Ihnen ein Bekannter, oder der Fahrradhändler erzählt, dass Sie den Akku des E Bike erstmals völlig entladen müssen. Das ganze am besten einige Male, sodass sich die Laufzeit erhöht. Vergessen Sie diesen Mythus, denn das stimmt nicht (mehr). Das war früher bei Nickel Akkus so, nicht aber bei den neuen Generationen der Lithium Akkus. Selbst wenn Ihnen ein Händler oder selbsternannter E Bike Profi sowas weis machen will, hören Sie nicht auf ihn. Einen Ebike Akku erstmals einige Male tiefenentladen schadet dem Akku mehr.
E Bike Ladezyklzus verstehen
Je mehr Ladezyklen ein Akku hat, desto schlechter. Bei einigen intelligenten Akkus, nicht aber bei E Bikes, lassen sich die Ladezyklen nachschauen. Viele laden daher so wenige wie möglich, sodass nicht zu viele Ladezyklen entstehen. Das ist aber falsch. Nicht jedes aufladen des Akku ist ein Ladezyklus. Ein Zyklus wird dann berechnet, wenn der Akku einmal voll geladen wurde. Bedeutet, wenn Sie den Akku nur 10% entladen und wieder aufladen, dann wird erst nach dem 10. laden des Akku ein Ladezyklus berechnet. Häufiges laden ist daher absolut nicht schädlich.
Originales Ladegerät verwenden
Das Ladegerät geht in der Regel nicht so schnell kaputt, dennoch kann es sein, dass es irgendwann ersetzt werden muss. Die Preise hierfür sind alles andere als günstig. Verlockend sind einige Angebote der Drittanbieter schon, jedoch raten wir davon ab. Verwenden Sie immer nur ein originales Ladegerät, welches zur Batterie Ihres E Bike passt. Das aus dem Grund, da im inneren sehr viel mehr passiert als Sie vielleicht denken. Es wird nicht einfach der Akku geladen und fertig. Vor allem bei neuen Modellen kommunizieren der Akku und das Ladegerät und tauschen sich aus. Nur so werden z.B auch Fehler erkannt. Bei Drittanbieter Modellen passt das in der Regel nicht, oder nicht zuverlässig, weshalb Sie auf Dauer so den Akku schaden können.