Fat Biking (oder Fat Tire Biking) wurde sozusagen in den späten 1900er Jahren in Alaska erfunden, aber erst in den frühen 2000er Jahren wurde es wirklich populär. Seitdem ist die Zahl der Fatbikes, die man auch bei schönem Wetter auf den Trails sieht, enorm gewachsen.
Fatbikes bieten Radfahrern die Möglichkeit, nach draußen zu kommen und in einem Gelände zu fahren, das die meisten anderen Fahrräder, einschließlich der meisten Mountainbikes, aufhalten würde. Es ist bekannt, dass Fahrräder mit dicken Reifen kilometerweit auf einem zugefrorenen See, einem Sandstrand oder entlang eines ländlichen Radwegs fahren, der möglicherweise wochenlang nicht geräumt wird. Kein Problem, wenn Sie auf einem Fatbike unterwegs sind. Interessieren auch Sie sich für ein Fat Bike? Wir verraten Ihnen im Fatbike kaufen Ratgeber alles Wichtige vor dem Kauf.
Fatbike kaufen Ratgeber
Lesen Sie unseren Fatbike Ratgeber, um alles zu erfahren, was Sie zum Kauf Ihres ersten Fatbikes benötigen.
Wie unterscheidet sich ein Fatbike?
Fatbikes und Mountainbikes teilen einige Designs und Komponenten, aber einige einzigartige Merkmale sind unverkennbar Fatbikes, darunter:
- Breitere Reifen. Fatbike-Reifen sind das Markenzeichen jedes Fatbikes und im Laufe der Jahre von etwa 4 Zoll Breite auf teilweise satte 5 Zoll gewachsen. Im Vergleich dazu reichen Mountainbike-Reifen mittlerweile von 2 bis 3 Zoll. Viele Rennräder haben Reifen von weniger als 1 Zoll!
- Verstärkte Rahmen. Rahmen und Gabeln brauchen Platz für riesige Gummis. Fatbike-Laufräder sind an der Achse breiter und sogar die Pedale können bei Fatbikes weiter auseinander stehen als bei anderen Fahrrädern. Es ist also nicht so einfach, breite Räder auf das Mountainbike zu schlagen, das Sie in Ihrer Garage haben – das Rahmendesign ist grundlegend anders.
- Breitere Räder (und andere Komponenten). Breitere Reifen benötigen eine breitere Felge, damit das gesamte Rad und der Reifen miteinander verbunden bleiben. Räder mit breiten Felgen müssen in der Mitte noch breiter sein, mit einer breiten Nabe und Achse, um den Flex zu reduzieren.
- Viel niedrigerer Reifendruck. Die Reifenstabilität ist besonders wichtig bei niedrigem Reifendruck. Kein Reifen fährt so weich wie ein fetter Fahrradreifen. Dies gibt dem Fahrer mehr Grip und die Fähigkeit, im Schnee oder Sand wirklich „schweben“ zu können. Der hohe Grip erzeugt mehr Luftwiderstand oder Rollwiderstand auf dem Bürgersteig, weshalb sich diese Fahrräder nicht für schnelle Rundenzeiten eignen.
Worauf Sie bei einem Fatbike achten sollten
Wenn Sie nach einem Fatbike suchen, werden Sie nach vielen der gleichen Dinge suchen, die Sie auch bei Ihren anderen Fahrrädern suchen würden. Die damit verbundenen Unterschiede können zunächst einschüchternd sein, aber dieser Leitfaden macht die Auswahl eines neuen Fatbikes schnell und einfach.
Fatbike Empfehlungen
Anbei stellen wir Ihnen drei Fatbikes vor, welche sich vor allem für Einsteiger mit kleinem Budget eignen. Sie finden im Fatbike Shop aber deutlich mehr Fatbikes.
Rahmen
Wie die heutigen gängigen Straßen- oder Mountainbikes können Fahrräder mit fetten Reifen aus Aluminium oder Kohlefaser hergestellt werden, um ein geringes Gewicht und eine hohe Festigkeit zu erzielen. Einige Fatbikes sind aus Stahl für maximale Langlebigkeit auf Kosten des Gewichts. Selbst der leistungsstärkste Fatbike-Rahmen ist auf Langlebigkeit und Vielseitigkeit ausgelegt, während Gebrauchsmodelle große Lasten auf Gepäckträgern oder in Taschen tragen. Wie bei fast jedem Fahrrad können leichte Rahmen für ein schnelles, reaktionsfreudiges Gefühl sorgen. Leistung ist jedoch mit Kosten verbunden, und Komponenten wie Räder und Reifen machen einen großen Teil des Gesamtgewichts aus. Fatbike-Rahmen sind auch spezifisch für eine von zwei Laufradgrößen, 26″ oder 27,5″. Der Unterschied in der Laufradgröße ist in der Praxis gering, aber neuere 27,5-Zoll-Räder können kurzfristig mehr wert sein.
Fatbike Reifen
Fatbike-Reifen haben von Natur aus ziemlich viel Profil und neigen dazu, ein bisschen knorrig zu sein. Wählen Sie einen Reifen mit reichlich Stollen, wenn Sie glauben, dass Ihr Fahren weiche Oberflächen wie loser Schnee, Schmutz oder Schlamm beinhalten wird. Die Breite der Reifen ist ebenfalls ein wichtiger Faktor und reicht von weniger als 4 Zoll am unteren Ende bis zu mehr als 5 Zoll am oberen Ende. Im Allgemeinen sind schmalere Reifen besser für das Fahren auf hartem Schnee oder Gelände geeignet, bei dem Sie wissen, dass die Oberfläche zumindest fest ist. Wenn Sie Gefahr laufen, im Schnee oder Sand einzusinken, wählen Sie einen breiteren Reifen, der mit ziemlich niedrigem Luftdruck gefahren werden kann. Viele Fatbike-Fahrer fahren „schlauchlos“, entfernen den zerbrechlichen Schlauch aus ihren Reifen und ersetzen ihn durch eine Kombination aus Klebeband und flüssigem Reifendichtmittel, um niedrigere Drücke zu verwenden. Beide Systeme haben Höhen und Tiefen, aber ein werkseitiges Tubeless-Bike kann für Tubeless-Fans Zeit und Geld sparen und gleichzeitig problemlos einen Schlauch aufnehmen.
Fatbike Federung
Einige Fatbikes haben eine Federung, andere nicht. Die richtige Federung kann je nach Art des Geländes, auf dem Sie Ihr Fahrrad fahren möchten, wichtig sein. Wenn Sie steile und herausfordernde Trails mit Merkmalen wie Steingärten oder großen Spurrillen fahren, hilft die Federung dabei, das Fahrrad unter Kontrolle und die Fahrt komfortabel zu halten. Eine Hinterradfederung ist bei Fatbikes selten, aber Federgabeln werden immer häufiger. Die Aufhängung erhöht die Vorab- und Wartungskosten für jedes Fahrrad. Grobkörnige und matschige Winterbedingungen machen die Wartung von Fatbike-Gabeln und Dämpfern besonders wichtig. Starrgabeln sind die beliebteste Wahl für Fatbiker, da die großen Reifen auf den meisten Oberflächen genügend Polsterung für Komfort bieten.
Konnten wir Ihnen in unserem Fatbike Ratgeber alle wichtigen Fragen beantworten? Hinterlassen Sie uns doch einen Kommentar für welches Sie sich entschieden haben und welche Erfahrungen Sie gemacht haben.